Würdet ihr den Avenger nochmals kaufen?

  • Giorgio; ich hatte bis Donnerstag 15.00 Uhr immer die Meldung in der App vom 15. Oktober das alles in Ordnung ist, auf einmal sprang es um und zeigte mir um 15.01 an, das seid 1 Stunde alles okay ist. Kann natürlich sein, das ja ein neues Steuergerät eingebaut wird oder jetzt wurde. Auf jeden Fall steht heute in der App "Gestern " drin keine Zeitangabe, also z.b. 64 Stunden seid letzter Bericht über Fahrzeugzustand.

    Ich traue der Sache mit der App auch nicht,

    Avenger Altitude 1,2 Erstzulassung 2.24 Vorführwagen, 5.24 hab ich ihn gekauft.

  • Meiner Meinung nach ist das alles Quatsch. Auch als ich das Auto aus der Werkstatt nach der Inspektion abgeholt habe hieß es: alles in Ordnung, aber die Rückfahrkamera war ausgefallen usw. Ich hab schon immer Sorge wenn da ein Update auf dem Bildschirm angezeigt wird. Das lasse ich nur in der Garage laufen.


    Ciao

  • Hallo Jogi, das ist ein Suuuper Tipp. Vielen Dank. An was man bei diesem Auto alles denken muss. Bei Garantie nicht das größte Problem, aber immerhin. Der ADAC wird sich freuen. DANKE nochmal!!!!!


    Schöne Weihnachten,


    Giorgio

  • Ich möchte das bewusst kurz halten und nicht erneut meine gesamte Historie ausbreiten.


    Der Jeep Avenger Elektro ist für meinen Bedarf nach wie vor ein gutes Auto. Konzept, Größe und Fahrgefühl passen. Mit etwas Entgegenkommen seitens des Herstellers hätte ich mir durchaus vorstellen können, der Marke auch künftig treu zu bleiben.


    Genau dieses Entgegenkommen war jedoch zu keinem Zeitpunkt erkennbar – weder im Kundenservice noch im Fallmanagement oder in der Abstimmung zwischen Hersteller, Werkstatt und Händler. Selbst ein sachlicher, konstruktiv gemeinter Brief an die Geschäftsleitung (da alle anderen Kontaktversuche regelmäßig versandeten) blieb unbeantwortet.


    Für mich ist damit klar:

    Nicht einzelne technische Probleme sind entscheidend, sondern der Umgang damit. Und der hat mein Vertrauen nachhaltig zerstört.


    Nochmals - Glückwunsch an alle, bei denen alles problemlos läuft und/oder die einen Händler haben, der zu der Marke steht.


    Wie gesagt, das ist meine persönliche Erfahrung – und auf dieser Basis würde ich mich heute anders entscheiden.

  • Kann ich nur beipflichten. Absolut kein Kundenservice mehr. Auch die Händler sind frustriert und schieben alles zurück auf Jeep. Man kann die sogar verstehen. Und wenn man beim Service anruft oder schreibt, wird man nur vertröstet. " Seien sie versichert dass wir alles tun....blablabla" NIX tun sie. Weil sie machtlos sind. Sie werden mit den Problemen nicht fertig.

    Angeblich erreichen selbst die Händler keinen bei Jeep. Und wenn man ein Ticket hat vom Service, fragt der Händler was er damit soll. Da kann er nix mit anfangen." Ja, die erzählen viel bei Jeep ".


    Und warum geht es Stellantis so schlecht?

    Deshalb!!!


    Gruß, Giorgio

  • Für mich ist damit klar:

    Nicht einzelne technische Probleme sind entscheidend, sondern der Umgang damit. Und der hat mein Vertrauen nachhaltig zerstört.

    Ich mache als Teil meines Jobs auch die Reklamationsbearbeitung (schwerpunktmäßig ein Fertigungsbetrieb, reines B2B). Da merke ich immer wieder, wie wichtig ein guter Umgang damit ist (inkl. aktiver Kommunikation).

    Jeder, vom Kleinstbetrieb bis zum Großkonzern, hat Verständnis, dass Fehler passieren. Aber dann muss man dazu stehen und sich drum kümmern, statt den Kunden mit den Problemen alleinzulassen.

    Eine zügige, professionelle und effektive Fehlerbearbeitung kann die beste Werbung sein. Oder man macht's wie Stellantis und verliert die Kunden 🤷

    🇩🇪

    E-Avenger Summit in Granite Grey (+schwarzes Dach) mit "allem außer Schiebedach"

  • Warum haben wir 20 Fahrzeuge gekauft, meistens neu? Richtig, guter Service! Es kann immer mal was sein, aber dann muss man das konsequent beheben.

    Das macht Stellantis nicht mehr. Früher bei FIAT kam noch ein Werkskundendienst wenn es mal besonders schwierig war. Probleme wurden immer, immer gelöst. Und in Ruhe. Heute ist kein Ansprechpartner mehr da, bzw. der CustomerServiceGermany findet keinen Zuhörer oder Verständnis, ist somit nur eine Verzögerung bis zum Ablauf der Garantie. Für die Kunden-innen praktisch Wirkungslos.

    Es rächt sich mit Verzögerung, aber dann umso mehr. Das machen die Asiaten wesentlich besser.

    Aber wenn Stellantis das so möchte, jeder ist seines Glückes Schmied.

    Schlechten Kundendienst machen sie konsequent. Das muss man ihnen lassen.

    Das können sie.

    Vielleicht sind sie aber auch total überfordert mit den Problemen.


    Gruß, Giorgio

  • Ich mache als Teil meines Jobs auch die Reklamationsbearbeitung (schwerpunktmäßig ein Fertigungsbetrieb, reines B2B). Da merke ich immer wieder, wie wichtig ein guter Umgang damit ist (inkl. aktiver Kommunikation).

    Jeder, vom Kleinstbetrieb bis zum Großkonzern, hat Verständnis, dass Fehler passieren. Aber dann muss man dazu stehen und sich drum kümmern, statt den Kunden mit den Problemen alleinzulassen.

    Eine zügige, professionelle und effektive Fehlerbearbeitung kann die beste Werbung sein. Oder man macht's wie Stellantis und verliert die Kunden 🤷

    ACK. Auch ich (als Selbstständiger) könnte mir so einen Umgang mit Kunden nicht erlauben.


    Andererseits muß man das vielleicht im betriebswirtschaftlichen Kontext sehen. Im Jahr der Modelleinführung (2023) wurden vom Avenger E in D rund 5000 Fahrzeuge zugelassen. Das war respektabel. In 2024 brachen die Zulassungen auf knapp 800 Fahrzeuge ein, bis November 2025 waren es mickrige 433 Neuzulassungen (Quelle: KBA).

    Damit ist der Avenger Elektro für die Marke Jeep (und in D sowieso) eher ein Nischenprodukt - wobei das den z.T. unterirdischen Service nur unzureichend erklärt, da die eCMP-Plattform im gesamten Stellantis-Konzern eingesetzt wird.


    Die Zukunft der rein elektrischen Plattform des Avenger ist aus meiner Sicht jedenfalls sehr fraglich. Und dementsprechend stiefmütterlich ist der Service für dieses Produkt bereits jetzt.

    IMHO wird es spätestens 2026 für den Avenger E ganz schwer, wenn VW, bzw. Skoda mit der MEB Entry/MEB+ Plattform in dieser Fahrzeugklasse auf den Markt kommen.


    Trotzdem hätte ich überlegt, den Wagen ggf. zu behalten. Denn für mich ist der technisch 'good enough'. Aber nach meinen Erfahrungen bin ich nur noch froh, Mitte 2027 aus dem Leasing raus zu sein.

  • .... Im Jahr der Modelleinführung (2023) wurden vom Avenger E in D rund 5000 Fahrzeuge zugelassen. Das war respektabel. In 2024 brachen die Zulassungen auf knapp 800 Fahrzeuge ein, bis November 2025 waren es mickrige 433 Neuzulassungen (Quelle: KBA).


    Hallo Eggshen,

    die von Dir dargestellten Zulassungszahlen-Reduzierung von 2023 (Markteinführung) bis zum Ende 2024 hat doch überhaupt nichts mit dem Fahrzeug oder dessen Qualität oder auch dem Verhalten von Stellantis zu tun!


    Verantwortlich ist doch einzig und allein der Wegfall der staatlichen E-Auto-Kaufprämie!


    Gruß Klaus