Beiträge von Karmien

    Es gibt Rückrufe und sogenannte Feldaktionen, die bei einer Inspektion stillschweigend abgearbeitet werden. Letzteres nur dann, wenn es nichts zeitkritisches ist und keine Gefahr im Verzug ist. Der Austausch der Plastikabdeckungen neben der Heckklappe (die porösen Dichtungen oben drauf) war so ein Beispiel. Das stand in der Werkstatt ohnehin an, egal ob ich es zuvor bemängelt hatte oder nicht.

    Ein freundlicher Händler guckt rechtzeitig vorher in sein System, ob für das zur Inspektion angemeldete Fahrzeug etwas offen ist. Wenn man freundlich fragt, gibt es manchmal auch die Infos dazu ;)

    Auto und App zeigen nach meinem Wissen das an, was die Werkstatt beim letzten Service über die OBD-Schnittstelle im Auto eingetragen hat. Und das war bei mir auch ein falscher Intervall (bei mir erheblich zu lang), der mit dem Inspektionsplan keinerlei Ähnlichkeit hatte. Maßgebend ist der Intervall, der im Bordbuch steht (Elektro und Benziner unterschiedlich).

    Bei einem Benziner kann die Fahrweise via Bordcomputer herangezogen werden, um den Ölzustand zu schätzen und damit der Intervall ggf. verkürzt werden. Bei der E-Variante kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, die Aussage der Werkstatt ist für mich völliger Quatsch.

    Man muss, denke ich, noch zwischen einer Inspektion und einem Garantiefall unterscheiden. Ein Werkstattersatzwagen während einer regelhaften Inspektion geht auf die Kappe des Autohauses (Service, Kundenbindung). Das ist ja kein ungeplanter Nutzungsausfall. Bei einem Garantiefall greift die Mobilitätsgarantie des Herstellers, der dann auch Kostenträger ist und in der Regel eine Autovermietung bemüht. Und darauf zielte letztlich die Frage ab (Garantiefall).

    Aber ja, auch zur ersten Inspektion hatte ich direkt einen Werkstattersatzwagen angeboten bekommen.

    PS: hat jemand Erfahrungen mit der Assistanceleistung von Jeep zu Ersatzfahrzeugbereitstellung während der Garantie? Werkstatt hat auf Hotline (Telefonnummer auf Sonnenblende verwiesen)

    Bei unserem Avenger mussten wir uns nicht selbst bei der Hotline bemühen, das hat das Aurohaus gemanaged. Aber wir hatten für volle 6 Monate (so lange hat die Fehlersuche und der Tausch des Akkus tatsächlich gedauert!) einen kostenlosen Leihwagen. Wurde von der Autovermietung zu Hause übergeben und auch nach einem halben Jahr wieder abgeholt. Die Vermietung wird sich ein Loch in den Bauch gefreut haben.

    Es funktioniert also während der ersten zwei Jahre Garantiezeit.

    So ein verrückter "Ora Funky Cat" hat die Funktion inklusive Bremseingriff. Der Wagen spielt in der gleichen Liga (nicht optisch). Allerdings ist das Assistenzsystem übergriffig (wie die anderen Assistenzsysteme auch) und legt Notbremsungen hin, obwohl der Radfahrer oder das geparkte Auto bei der Rückwärtsfahrt noch weit genug entfernt ist. Selbst beim rückwärts einparken habe ich mit dem Leihwagen schon Notbremsungen erlebt, weil ich vermeintlich zu eng am parallel geparkten Auto vorbei rangiert habe. Da bekommt man fast einen Herzinfarkt, wenn es knallt und man steht.

    Der Avenger hat mich noch nie gewarnt (oder erschreckt).

    Ich hatte es ja hier im Forum schon berichtet, aber dann hier in dieser Rubrik gerne noch einmal: Abgeschleppt nach Totalausfall, Werkstattaufenthalt auf den Tag genau 6 Monate. Nein, das ist kein Schreibfehler. Der Traktionsakku wurde nach rund 14.000 km getauscht.