Beiträge von jeepnew

    So, jetzt ein wenig mehr zu meiner ersten "Fernfahrt" (eine Tagesfahrt, hin und zurück). Ich muss vorausschicken, dass ich kein E-Auto-Neuling bin (ich habe zwei Jahre davor ein andere E-Auto gefahren und habe auch noch einen Plug-in-Hybrid im Haushalt).

    Ich habe zuhause am morgen bis auf 95 % aufgeladen. Dann bin ich ca. 30 km Landstraße gefahren und 169 km Autobahn. Tempo (wo kein Limit wie Baustelle etc.) etwa 120 bis 130, probeweise mal mit der Eco-Stellung, weil ich ja nicht mehr Leistung gebraucht habe. Klima war aus, wg. 17 Grad Außentemperatur.

    Nach 199 km bin ich an einen ENBW-Schnelllader gefahren, Restakku war bei 28 Prozent. Ich hätte noch etwas weiter fahren können (lt. Anzeige ca. 100 km), aber dort dann im Bereich meines Ziels (ca. 40 km vom genutzten Schnellader entfernt) keinen Schnellader gefunden.

    Das maximale Ladetempo war anfangs, wie schon geschildert, 59 kW. Ich stand alleine an der Säule, der Akku war warm, die Außentemperatur bei knapp 20 Grad. In 20 Minuten wurde von 28 auf 68 Prozent geladen, in 30 Minuten auf 82 Prozent, wobei dann die Ladeleistung lt. Monitor auf 24 kW abgesunken ist. Ich habe dann noch ein wenig nachgeladen auf 85 Prozent und hatte dann 35 Minuten gestanden.

    Fakt ist freilich, dass selbst dann, wenn man jetzt rechnen würde, von 20 auf 85 zu laden, letztlich 31 kWh nutzbare Energie hat. Macht bei 18,5 kWh Verbrauch je 100 km (das war bei mir der Schnitt) leider nur 167 km - wenn ich das alles so richtig gerechnet habe.

    Jetzt zum Fahrt-Fazit: Ich bin mit 95 Prozent losgefahren, habe Eco-Stellung gehabt, nur auf einem Teil des Rückwegs Aircondition, bin insgesamt ca. 80 km Landstraße gefahren (am Rückweg war es etwas mehr als hinwärts) und habe insgesamt ca. 465 km zurückgelegt. Unterwegs habe ich 44 kWh geladen (Kosten: 22,42 Euro unterwegs) und bin zuhause mit elf Prozent Restakku angekommen, wobei ich schon vor leerem Akku gewarnt wurde.

    Mag sein, dass ein paar kleine Rechenungenauigkeiten enthalten sind, aber prinzipiell ist es so.

    Festzuhalten bleibt: Etwas schnellere Anfangsladung wäre schön; Ladekurven anderer Autos sind mir durchaus bekannt. Der Verbrauch auf der BAB und etwas Landstraße kann bei unter 20 kWh bleiben. Das ist soweit ok, wenn auch, was die Reichweite und die Ladegeschwindigkeit anbelangt, nicht so ganz berauschend. Damit bleibt der Avenger auch für mich ein Auto für den lokalen und regionalen Verkehr.

    mmeidl78

    Ein orangefarbenes Ladekabel für die 22kW-Lade-Stationen (AC) war bei mir aber schon dabei, nur eben kein Ziegel für 230V.

    Hilft die Aussage? Ich hoffe es.

    Nein, 230V war bei mir nicht dabei.

    Aber ich weiß jetzt nicht genau, mmeidl78, was Du meinst?

    Du musst, um von 230 V zur Not zu laden, keinen Juicebooster kaufen. Da lange Ladeziegel, die im Netz recht günstig zu erwerben sind. Allerdings, wahr, das wären dann letztlich zwei Geräte - ein 430V-Lader und ein 230V-Lader.

    Ich habe mich vor drei Jahren schon auch darum bekümmert, muss aber sagen, dass er mir letztlich zu teuer war. Statt des Juiceboosters habe ich halt einen anderen mobil einsetzbaren Lader gekauft und 500 Euro gespart - die setze ich lieber in Strom ein.

    Ich weiß jetzt ja nicht, wie dringlich eine besonders flotte Ladung ist oder eine Überwachung per App etc. Aber ich finde, für den Heimgebraucht langt auch was anderes. die 11 kW-Ladeleistung sind mir genug, es kommt - zumindest bei mir zuhause - nicht auf Schnelligkeit an. Deshalb finde ich, soll der teure Gegenwert gut überlegt sein. Es sein denn, man sieht das technikaffines Hobby an.